Veganuary 2023 – Dein veganer Start ins neue Jahr

Neues Jahr, neuer Vorsatz. Ganz oben auf der Liste stehen dabei oft Vorsätze wie “Mehr Sport treiben" (48 Prozent) oder “Sich gesünder ernähren” (49 Prozent). Wer sportlich aktiv werden möchte, muss seinen eigenen Schweinehund überwinden. Wer sich gesünder ernähren will, muss seine Gewohnheiten umstellen und das heißt auch: weg von Tierprodukten, hin zu einer pflanzlichen Ernährung. Du möchtest Dich schon seit längerer Zeit vegan ernähren, bist Dir aber nicht sicher, wie Du es angehen sollst? Dann ist der “Veganuary” genau das Richtige für Dich.

Was ist Veganuary?

Der Kampagnenname “Veganuary” setzt sich aus den englischen Wörtern “vegan” und “January” zusammen. Der Gedanke hinter dieser Aktion ist es, Verbraucher:innen zu ermutigen, einen Monat lang vegan zu leben.

Seit 2014 findet der Veganuary bereits statt. Und die Zahl der Teilnehmer:innen steigt von Jahr zu Jahr: Laut Kampagnenbericht nahmen 2022 über 600.000 Menschen weltweit an der Challenge teil. Neben unzähligen Prominenten beteiligen sich auch immer mehr Unternehmen an der Aktion. Allein im vergangenen Jahr wurden zum Veganuary über 1.500 neue Produkte und Menüs auf den Markt gebracht. 

Wer steckt hinter Veganuary?

Die Idee zum Veganuary stammt von der gleichnamigen gemeinnützigen Organisation, die in Großbritannien ihren Ursprung hat und 2014 gegründet wurde. Ein Leben ohne Fleisch und ohne Tierprodukte? Viele Menschen schrecken davor noch immer zurück. Denn eine rein pflanzliche Ernährung erfordert nicht nur ein gewisses Maß an Willensstärke, sondern auch ein Umdenken bei alltäglichen Gewohnheiten, z. B. der Besorgung und Zubereitung von Mahlzeiten.

Um zu verdeutlichen, dass eine vegane Ernährung gar nicht so schwer und umständlich ist, wie man denkt, steht die Organisation ihren Teilnehmer:innen mindestens einen Monat lang mit Veganuary Snacks, Rezeptideen und hilfreichen Alltagstipps zur Seite. Auf diese Weise soll möglichst vielen Menschen der Wechsel zu einer rein pflanzlichen Ernährung erleichtert werden.

Was bringt der Veganuary 2023?

Einen Monat lang auf Tierprodukte zu verzichten, ist für viele sicherlich machbar. Aber was passiert nach den vier Wochen? Auch wenn die Wunschvorstellung eine andere ist, werden viele Teilnehmer:innen wohl spätestens im Februar wieder zu tierischen Produkten greifen.

Um das herauszufinden, hat das sog. “Animal Law and Policy Program” der Harvard University die kollektive Wirkung des Veganuary's von 2014 bis 2020 berechnet. Die erhobenen Daten sprechen für sich: Bis 2020 konnten mithilfe der Aktion über 100.000 Tonnen CO2-Äquivalente, mehr als 6 Millionen Liter Wasser eingespart und 3,4 Millionen Tierleben gerettet werden. Und das ist noch längst nicht alles: Eine Umfrage hat ergeben, dass über 80 Prozent der Teilnehmer:innen auch in Zukunft ihren Fleischkonsum einschränken und sogar komplett auf Tierprodukte verzichten wollen.

Vier gute Gründe für einen veganen Lebensstil

Du bist noch nicht 100 Prozent überzeugt? Hier kommen vier gute Gründe, zu einer rein pflanzlichen Ernährung zu wechseln.

1. Tierleid reduzieren.

Jede/r Deutsche isst durchschnittlich mehr als ein Kilogramm Fleisch pro Woche. Das sind 60 Kilogramm Fleisch pro Kopf und Jahr – nur in Deutschland. Um diesen Konsum zu decken, greift die Lebensmittelindustrie auf die Massentierhaltung zurück. Auf eine artgerechte Haltung wird hier verzichtet. Tiere werden zur Ware.

2. Umwelt- und Klimaschutz fördern.

Wer vegan lebt, reduziert nicht nur Tierleid, sondern trägt auch zum Umwelt- und Klimaschutz bei. Vorausgesetzt, man achtet auf Regionalität, Saisonalität und einen ökologischen Anbau. Wusstest Du, dass jährlich etwa 15 Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen auf die Massentierhaltung entfallen? Zusätzlich macht ein extrem hoher Wasserverbrauch (1 Kilogramm Rindfleisch benötigt circa 16.000 Liter Wasser!) sowie die Abholzung des Regenwaldes für den Anbau von Futtermais und -soja unserer Umwelt zu schaffen.

3. Körper und Gesundheit stärken.

Viele Studien belegen, dass eine vegane Ernährung unseren Körper und unsere Gesundheit positiv beeinflussen kann. Viele tierische Produkte wirken entzündungsfördernd, was Krankheiten wie Morbus Crohn oder Arthritis begünstigt. Wer sich rein pflanzlich ernährt, integriert automatisch eine bunte Vielfalt an Obst- und Gemüsesorten in seine Mahlzeiten. Obst und Gemüse enthalten sekundäre Pflanzenstoffe, die im Körper unter anderem entzündungshemmend wirken.

4. Welthunger beenden.

Rund 10 Prozent der Weltbevölkerung galt im Jahr 2021 als unterernährt. Die meisten dieser Menschen stammen aus Entwicklungsgebieten wie Asien und Afrika. Dass das nicht sein müsste, ist längst kein Geheimnis mehr: Weltweit wird genügend Getreide angebaut, um alle Menschen zu sättigen. Das Tragische an der Sache ist, dass besonders die Länder mit der größten Anbaufläche für Getreide von einer extremen Nahrungsmittel- und Wasserknappheit betroffen sind. Auch hier entfällt der größte Teil der Getreideproduktion auf die Massentierhaltung.

Veganuary 2023 – Auf die Challenge, fertig, los

Du möchtest gesund ins neue Jahr starten? Austesten, ob eine vegane Ernährung für Dich das Richtige ist? Dann melde Dich bei der Every. “The Better Challenge” an!

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